schon seltsam

Dass Pferde im Verhältnis zu ihrem recht großen Kopf nicht übermäßig
viel drin haben, ist ja hinlänglich bekannt. Was aber den 7. Sinn
betrifft, darf man sie offenbar nicht unterschätzen:

Wir
wechselten gestern den Stall. Da der neue vom alten nur etwa 20
Kilometer entfernt ist, beschlossen wir, hinzureiten, anstatt den Tieren
für diesen Katzensprung eine Hängerfahrt zuzumuten.

So gingen wir
also gestern vormittag auf die große Weide, um unsere beiden
einzusammeln und sie zum Stall zu führen, wo wir sie dann sattelten und
losritten. Diese Prozedur unterschied sich in nichts von den
Vorbereitungen zu einem ganz normalen Ausritt. Offenbar für die Pferde
aber doch, denn zuerst kam uns Iltschi, der kleine Ponywallach und
Nazdars liebster Spielkumpel, entgegen und stellte sich uns in den Weg.
Als wir Nazdar und Gina von der Weide führten, kam Linus, Ginas
Lieblingswallach, die paar hundert Meter mit bis zum Koppelausgang. Und
Bessy, Ponystute und seit Tag 1 größter Fan Ginas auf Erden, wieherte
anhaltend (so wie damals, als Gina eine schwere Kolik hatte …).

Als wir dann kurz darauf losritten, hörten wir wieder Bessy und ein paar andere auf der Koppel wiehern.

Nazdar antwortete mit seiner tiefen Stimme und es klang wie ein Lebewohl.

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Texterin, Redakteurin, Bloggerin. Liefert Konzept, Text und Redaktion für Web, Werbung und Corporate Publishing. Bloggt hier übers Leben und Texten und dort übers Reisen: rumreiserei