feenzauber mit durchblick

Es ist Faschingszeit, und da können einem auf der Post schonmal Feen begegnen. So kleine, ca. 6-jährige, die man daran erkennt, dass sie einen Feenstab („mit Glitzer!“) in der Hand haben. 

Der kleinen Fee ist langweilig, und so spricht sie die in der Schlange Wartenden einfach an: „Hallo, ich bin eine Fee und ich kann Wünsche erfüllen. Hast Du einen Wunsch?“

Die erste Schlangesteherin nimmt das ernst und murmelt was von „Jünger werden“, gepaart mit einem verlegenen Lächeln. Das Mädchen Die Fee schwenkt ihren Stab und wartet. Nichts passiert. Die Frau sagt hilflos „Wo ist denn deine Mama? Geh doch zu deiner Mama.“

Die Fee wendet sich der nächsten Wartenden zu. Das bin ich.

Ich beuge mich runter und sage: „Ich wünsche mir, dass die Schlange da <zeige auf die 15 Personen vor mir> verschwindet.“ Die Frau vor mir kichert.

Die Fee läuft die Schlange ab und schwenkt ihren Feenstab. Ihre Mutter (etwa 8 Personen weiter vorn) versucht vergeblich, das zu unterbinden.

Jetzt kommt sie (die Fee) zu der Frau vor mir, die meine Idee offenbar gut findet und sagt: „Ich wünsche mir, dass alle Schalter geöffnet sind“.

Die Fee läuft an den Schaltern entlang und verzaubert sie mit dem Glitzerstab. Seltsamerweise bleiben zwar weiterhin drei der acht Schalter geschlossen, aber es scheint irgendwie schneller voranzugehen. Zumindest gefühlt, denn die Stimmung in der Schlange ist jetzt eindeutig besser.

Dann höre ich, wie die Fee den Mann hinter mir nach seinem Wunsch fragt. Er sagt: „Keinen Ärger mehr.“ Die kluge kleine Fee ist sehr serviceorientiert, möchte offensichtlich diesen Wunsch ganz genau erfüllen und fragt nach: „Mit dem Chef?“

 

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Texterin, Redakteurin, Bloggerin. Liefert Konzept, Text und Redaktion für Web, Werbung und Corporate Publishing. Bloggt hier übers Leben und Texten und dort übers Reisen: rumreiserei